Freitag, 25. Oktober 2013

Mum Bro Sis Kids - get lost!



Ich gebe es zu: Selbst in den schwierigsten Zeiten schlug mein Herz immer für die USA. Ich mag das Land, seine Bewohner, die fantastische Natur, die faszinierende Popkultur, den Patriotismus, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Fast zwei Jahrzehnte arbeitete ich eng mit Amerikanern zusammen, Zivilisten wie Militärs und wurde infiziert. Rettungslos. Am Plan, sich einen weiteren Wohnsitz in den Staaten aufzubauen, wird weiterhin festgehalten. In einem früheren Job verlieh man mir sogar den Spitznamen "Mister America".

Aber eins kann ich nicht ab und das ist die grausige Anwendung bestimmter Anglizismen als Ersatz für schöne, klassische Begriffe: Mutter, Vater, Mama, Papa, Schwester & Bruder und natürlich Kinder.

Jeder von uns benutzt täglich Anglizismen und hey, warum nicht? Fremdwörter bereichern die Sprache seit jeher, ob sie aus dem Griechischen, Lateinischen oder Englischen stammen.

Aber warum in drei Teufels Namen haben sich diese kotzhässlichen Wörter für die Liebsten der Familie in unsere Sprache geschlichen? Mir rollen sich jedes Mal die Fußnägel hoch, wenn ich höre, wie irgendwelche meist weiblichen Bekannten von ihrer Mum, ihrem Dad oder ihren Kids sprechen.

Was steckt dahinter? Möchte man gerne so cool sein wie die Flitzpiepen aus amerikanischen Filmen? Aber bedenkt: Es heißt nicht How I Met Your Mum!

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