Mittwoch, 11. Juni 2014

Der haarige Terrorknödel



Ein Gespenst geht um in deutschen Städten und Dörfern - es ist haarig, rund und hässlich. Früher nannte man das Ding profan einfach nur "Dutt", was phonetisch gut zu dem unansehnlichen Gewölle passt, aber diese einsilbige Bezeichnung wird dem Terrorknödel nicht gerecht.

Was bringt Frauen dazu, ihre Haare zu einem Klumpen zu formen? Wie eine ansteckende Krankheit breitet sich das Gestrüpp aus und ein Gegenmittel ist weit und breit nicht in Sicht. Männer rollen mit den Augen, Frauen bestätigen sich gegenseitig.

Selbst "King of Queens" hatte sich schon in einer ganzen Folge dieses Klumpatsches am Kopp angenommen, auch hier mit eindeutigem Ergebnis. Doch die Frage des "Wieso, weshalb, warum?" wurde auch dort nicht befriedigend beantwortet. Sie hätten meine Freundin befragen sollen, die meinte ebenso schlicht wie überzeugend: "Die Botschaft lautet: Ich habe Freunde."

Hier liegt der Hund begraben! Eine Spätfolge des Feminismus, sich zu befreien, sich das Recht herauszunehmen, von ästhetischen Konventionen unbeeindruckt durch die Welt zu spazieren, notfalls in Grillschürze, Crogs und mit jenem Knödel am Kopf, der auch mal die Sonne verdunkelt.

Zeit, zurückzuschlagen. Holt die Sandalen raus! Und die Socken.