"Ruhe jetzt! Köpke spricht!"
Wer erinnert sich noch an die guten alten Zeiten, als man
mit der gesamten Familie vor dem einzigen Fernseher in der Wohnung saß und der
heilige Termin am Abend näher rückte? Die Melodie der "Tagesschau"
setzte ein, der Haushaltsvorstand zischte ein strenges "Psst!" in die
Runde und wir hielten 15 Minuten lang gepflegt die Klappe, um den wichtigen
Nachrichten aus aller Welt zu lauschen. Köpke, Brauner, Wieben - Fleisch
gewordene Institutionen der Seriösität.
Schnee von gestern. Heute werden die Nachrichten anscheinend
nicht mehr von Journalisten aufbereitet, sondern von Praktikanten aus der
Greenpeace Zentrale. Wie komme ich zu dieser steilen Behauptung? Die
Berichterstattung zum sogenannten Klimawandel. Erst vor wenigen Tagen
vermeldete die Tagesschau gleich zu Beginn, dass "der Meeresspiegel schneller
steigt, als erwartet." Auch frühere Meldungen zum Beispiel zur globalen
Erwärmung benutzten stets den Präsens. Dabei handelt es sich hier
ausschließlich um Prognosen, deren Validität ohnehin seit Jahren leidet, da sie
sich regelmäßig als falsch herausstellen.
So wird flugs aus einem rein prognostizierten Phänomen nicht
nur eine angeblich aktuelle Tatsache, sondern diese stellt anscheinend auch
noch eine Verschlimmerung eines bisherigen Zustandes dar - beides ist schlicht
falsch, da sich die Nachricht ausschließlich auf Prognosen des IPCC bezog. Wie
kommt aber eine renommierte Redaktion dazu, solchen Mumpitz zu verbreiten? Bewusste
Falschmeldung als Mittel zur Politiksteuerung oder einfach Schludrigkeit aus
Zeitgründen? So oder so: Kein gutes Zeugnis für eine einstmals sehr
verlässliche Institution.
Höhere Temperaturen?
Nein danke, wir frieren gerne!
Das Internet machts möglich: Viele Phrasen werden selbst von Profis nur wiedergekäut, ohne sie zu
überprüfen. Auch hier liefert der angebliche Klimawandel anschauliche
Beispiele. Ständig wird die Katastrophe herbeigeredet, entweder in puncto
Temperaturen oder - nachdem diese aktuell nicht mehr steigen wollen -
Meeresspiegelanstieg.
Dabei ist es kurios, dass höhere Temperaturen reflexartig
von den allermeisten Journalisten als Problem bis Katastrophe etikettiert
werden. Warum eigentlich? Zwischen Artenreichtum und höheren Temperaturen
existiert ein klarer Zusammenhang, wie vor einiger Zeit ein renommierter
Berliner Biologie in einem SPIEGEL-Interview erläuterte. Er sei verwundert
darüber, wie wenig das in Diskussionen über den Klimawandel thematisiert würde.
Wo leben mehr Tiere und Pflanzen, am Polarkreis oder am Äquator?
In Europa gab es im Mittelalter Wärmephasen, die zu
Weinanbau in Großbritannien und Agrarwirtschaft in Grönland (daher der Name =
Grünland) führte. Selbst sehr aride Gebiete wie die Sahelzone prosperierten
unter Wärmeperioden. Die beiden größten Flächenländer der Erde, nämlich
Russland und Kanada, könnten einen Teil der heutigen Permafrostböden künftig
für den Ackerbau nutzen, eine gute Nachricht für die Nahrungsmittelversorgung
der Erde, die noch immer eine zunehmende Bevölkerung ernähren muss.
Unbestritten: Jeder Wandel bringt Gewinner und Verlierer mit
sich. Das Leben, der Ponyhof und so weiter. Aber der Mensch hat sich immer als
sehr anpassungsfähig erwiesen.
Back to the Roots - Fakten, Fakten und kein Alarmismus
Das muss ja nicht gleich so weit gehen wie bei den Machern
der Tagesschau. Mein Appell: Kehrt doch bitte zum Vor-Internet-Zeitalter zurück und
berichtet wieder verlässlich über Fakten und macht Euch nicht zum Lautsprecher
der Alarmisten.
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